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Zucker - wie gefährlich ist er wirklich für mein Kind?

Zucker - jeder kennt ihn, die meisten lieben ihn. Vor allem, wenn es um die Ernährung von Kindern geht, ist es ein allseits bekanntes Thema, denn die wenigstens Kinder mögen keine Süßigkeiten. 

Da stellt man sich als Elternteil natürlich die verschiedensten Fragen. Wie viel Zucker am Tag ist vertretbar? Schaffe ich auch eine Ernährung komplett ohne Zucker? Und ist Zucker gleich Zucker? 

Wir möchten im heutigen Blogbeitrag klären, wie viel Zucker denn eigentlich angemessen für Dein Kind ist und auf was Du achten solltest. 

Süßes trägt nämlich nicht sonderlich zur Nährstoffversorgung unseres Körpers bei und schädigt bei zu viel Konsum auch unsere Zähne. 

Irgendwie gehören Süßigkeiten einfach auch zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Zwar nicht an erster Stelle, aber immerhin. Sie dürfen da sein. Wie bei allem eigentlich kommt es hier auch einfach auf das richtige Maß an. 

Apfel und Donut

Es heißt, dass maximal zehn Prozent unserer täglichen Energiezufuhr aus Süßem und Knabbereien kommen sollten. Ok, das klingt wenig greifbar. Der Berufsverband für Kinder- und Jugendärzte empfiehlt daher vereinfacht, dass es pro Tag nicht mehr als 25 Gramm Zucker für Kinder sein sollten. Bei Säuglingen und Kleinkindern unter zwei Jahren wird sogar geraten komplett auf Speisen und Getränke mit Zuckerzusatz zu verzichten.

Laut Ernährungswissenschaftlerin Dr. Elke Arms bietet sich zum Beispiel die Ernährungspyramide als ein möglicher Anhaltspunkt beim Naschen an. Hier wird jeder Lebensmittelgruppe ein bestimmter Stellenwert zugeordnet.

Das heißt zum Beispiel, dass solche Dinge wie kalorienarme- bzw freie Getränke, Obst, Gemüse sowie Getreideprodukte an erster Stelle im Ernährungsplan stehen sollten. Softgetränke und Snacks kommen als Letztes und das ist ok, denn Verbote würden nur zu Heißhunger führen, so Dr. Arms. 

Wie viel Dein Kind ohne Bedenken naschen darf, hängt tatsächlich vom entsprechenden Alter und dem jeweiligen Energiebedarf ab. Bei sieben bis zehnjährigen wären es zum Beispiel am Tag 180 kcal an Süßem. 

  • 4 bis 6-Jährige: 150 kcal
  • 7-10-Jährige: 180 kcal
  • 11-12-Jährige: 220 kcal
  • 13-14-Jährige: 220 kcal bei Mädchen, bei Jungs 270 kcal

 

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Klare Regeln

Um auch im Alltag einen gesunden Überblick über das Naschverhalten Deines Kindes zu bekommen und zu behalten, haben wir uns ein paar Regeln überlegt, die Dir auf jeden Fall helfen werden.  

  • Schaffe Dir für Zuhause eine Art “Knabberbox” an. In dieser bewahrst Du dann die erlaubte wöchentliche Ration an Süßigkeiten auf. Jetzt musst Du nur noch entscheiden, ob Dein Kind sich einmal täglich etwas nehmen darf oder Du überlässt ihm die Wahl und lässt es selbst entscheiden wann und wieviel es daraus nascht. So hast Du gleich einen Lerneffekt, denn es muss sich so die Menge selbst einteilen. 
  • Nichts Süßes vor dem Mittagessen
  • Nichts Süßes vor dem Fernseher
  • Selten Säfte trinken lassen
  • Süßigkeiten nicht als Belohnung nutzen sonst bekommen diese dadurch einen “emotionalen Wert”
  • Beziehen Sie auch Großeltern und Bekannte mit in das Thema ein, so ist jeder auf dem selben Stand und man kann sich gemeinsam unterstützen

Sollte Dein Kind trotzdem Appetit auf Süßes haben, biete ihm am besten süßes Obst, wie Wassermelone oder Trauben, an. Das sollte helfen. Obst mit Joghurt eignet besonder gut als Nachtisch nach dem Mittagessen. Alternativ kannst Du auch Marmeladen- oder Honigbrote anbieten. 

Was kann passieren?

Achtet man nicht auf eine kontrollierte Zuckerzufuhr, so können gesundheitliche Folgen wie Übergewicht, Diabetes sowie Karies entstehen. Langfristig gesehen besteht sogar das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck oder ein Herzinfarkt. Außerdem können auch rheumatische Erkrankungen wie Gicht auftreten. 

Müsli

Du siehst, es lauert einiges an Gefahren, daher ist es umso wichtiger darauf zu achten was Dein Kind mit in die Brotdose zur Schule oder Kindergarten bekommt. Im nächsten Absatz kommen wir zu Produkten, von denen Du vielleicht dachtest sie seien unbedenklich und sogar gesund. 

Die Fallen im Alltag

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) nimmt man den Großteil an Zucker über klassische Süßigkeiten auf (36 Prozent). Danach kommen süße Getränke wie zum Beispiel Fruchtsäfte, Nektar (26 Prozent) und Limonaden (12 Prozent). Wenn es daher unbedingt mal ein Saft sein soll, verdünne diesen doch einfach mit Wasser. Getränke sind so gefährlich, weil sie kein Sättigungsgefühl verursachen und so schnell ein Risiko für Übergewicht entsteht. 

Du denkst Süßes steckt auch nur in Süßem? Falsch! Auch viele salzige Lebensmittel enthalten Zucker, welcher bei der industriellen Verarbeitung gerne hinzugefügt wird. 

Hättest Du zum Beispiel gewusst, dass der Zuckeranteil in Ketchup bei bis zu 20 Prozent liegen kann? Oder sich circa 15 Gramm Zucker in einer Thunfisch Pizza verstecken? Traurig aber leider wahr.

Inhaltsstoffe

Gewöhne Dir am besten an immer einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen. Besonders bei Artikeln, die extra für Kinder angepriesen werden, sei es Müsli, Kinderquark oder Kindertee. Oft enthalten genau diese Produkte mehr Zucker als ähnliche. 

Lebensmittel, die als besonders gesund vermarktet werden, sind meist sehr überzuckert. Rund 73 Prozent der gekauften Müslis & Co. überschreiten die vorgesehene Tagesempfehlung der WHO von 15 Gramm Zucker auf 100 Gramm. 

Bei Cerealien, die speziell an Kinder gerichtet sind es satte 99 Prozent der Produkte, die über diesem Richtwert liegen. Diese Information stammt aus einer repräsentativen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Die Forscher haben hierfür das Kaufverhalten von 30.000 Haushalten in Deutschland und den Zuckergehalt von über 1.400 Produkten untersucht. 

Eine gute Nachricht haben wir aber trotzdem: Wer nämlich nur selten nascht, schafft es schon nach kurzer Zeit mit weniger Zucker klar zu kommen. 

Worauf Du beim Einkaufen achten solltest

Wie bereits im vorherigen Absatz erwähnt, ist es sinnvoll gleich beim Einkaufen die Inhaltsstoffe zu checken. Leider gibt es viele verschiedene Begriffe für Zucker und es ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich was denn überhaupt Zucker ist und was nicht. 

Selbst wenn ein Produkt als “zuckerfrei” vermarktet wird kann es trotzdem welchen enthalten. Nur bei Haushaltszucker (Saccharose) muss die Zutatenliste ausdrücklich das Wort “Zucker” enthalten.

Weitere Zuckerarten können zum Beispiel heißen:

Dextrose

Fruktose (Fruchtzucker)

Glukose (Traubenzucker)

Laktose (Milchzucker)

Maltodextrin

Maltose (Malzzucker)


Verschiedene Zuckerarten findest Du auch in solchen Produkten wie Sirup (Glukosesirup, Invertzuckersirup, Ahornsirup), Malzextrakt, Vollmilchpulver, Süßmolkenpulver, Magermilchpulver und Dicksäften (Agavendicksaft) vor. 

Fruchtgummi

Wir hoffen wir konnten Dir beim Einkaufen und der Auswahl der Mahlzeiten für die Lunchbox Deines Kindes weiterhelfen. Wir empfehlen außerdem eine Edelstahl Lunchbox. Solltest Du desweiteren noch Fragen haben kontaktieren und gerne über das Kontaktformular

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