Wie gefährlich ist Mikroplastik eigentlich? - Sattvii®

Wie gefährlich ist Mikroplastik eigentlich?

Mikroplastik findet sich mittlerweile überall - ob in der Arktis, Flüssen oder sogar in menschlichem Kot. Aber woher kommt Mikroplastik eigentlich?

Die mikroskopisch kleinen Plastikpartikel können sich zum Beispiel beim Wäsche waschen von Deiner Kleidung lösen und geraten so über das Abwasser zur Kläranlage. Wusstest Du, dass Kleidungsstücke bei jedem Waschgang bis zu 2.000 Kunststofffasern verlieren, die die Waschmaschine nicht auffangen kann?

Ungefähr 35 Prozent des Mikroplastiks, das sich im Meer befindet stammt nämlich von dem Faserabrieb der Textilwäsche ab. Dies hat eine Studie der International Union for Conservation of Nature herausgefunden. Somit zählen Textilfasern zur Mikroplastikquelle Nummer Eins in Sachen Meeresverschmutzung. 

Jetzt weißt Du bereits, wie Mikroplastik in die Kläranlage kommt - und zwar über das Abwasser aus Waschmaschine oder Toilette. Nächstes Problem: Über den sogenannten Klärschlamm kommt das Mikroplastik nun als Dünger auf unsere Felder und so auch automatisch in den Boden. Und von dort aus gelangt es wiederum durch Hochwasser ins Meer und unsere Flüsse.  

In Manchester wurden zu dieser Thematik zehn Flüsse untersucht. Jeder von ihnen enthielt Mikroplastik in Sediment- sowie Bodenproben. Pro Quadratmeter Flussbett konnten die Forscher mehr als eine halbe Millionen Plastikpartikel feststellen. 

 

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Bei Untersuchungen an bzw. in der Donau haben Forscher feststellen können, dass dort sogar teilweise mehr Plastikpartikel als Fischlarven treiben. Laut Schätzungen befanden sich in dem Fluss im Durchschnitt 317 Plastikpartikel und nur 275 Fischlarven in circa 1000 Kubikmetern Wasser. 

Und wie ist die Lage auf dem Land? Hier ist das Problem sogar noch deutlich gravierender. Dort wurde nämlich, je nach Umgebung, die 4- bis 23-Fache Menge an Mikroplastik entdeckt, die man sonst in den Ozeanen findet. Das heißt: Mikroplastik kommt durch industrielle Nutzung in die Natur, aber eben auch durch uns als Verbraucher. 

Leider gibt es heutzutage immernoch viel zu viele Menschen, die immernoch achtlos Verpackungen, Tüten und Flaschen in die Umwelt werfen. Diese Dinge bestehen meist aus Plastik und können nicht verrotten: Mikroplastik entsteht durch diesen Alterungs- und Zerfallsprozess.

Wo man Mikroplastik noch finden kann ist zum Beispiel in der Luft. Wissenschaftler denken nämlich, dass sich Mikroplastik in der Atmosphäre befindet und durch Niederschlag wie Regen oder Schnee auf dem Erdboden verteilt.

Zu diesen Vermutungen liefert auch eine Studie Beweise: Forscher und Forscherinnen des Alfred-Wegener Instituts haben nun erstmals in Schneeproben Mikroplastik nachweisen können. Dazu zählen zum Beispiel Gummiabrieb und Kunststoffe aus Nylon und Lacken. 

Stichwort Wind: Mikroplastik ist vergleichbar klein und leicht wie Staub. Daher kann es sehr leicht vom Wind “mitgenommen” werden. Besonders gut schwebt Mikroplastik in Form von Fasern. 

Wissenschaftler in Spitzbergen sammelten einige der Proben, die sich aus der Luft ergaben und stellten 14.400 Partikel pro Liter auf einer Eisscholle fest. Dieser Wert ist besonders hoch und konnte allerdings nur in einer einzigen Probe festgestellt werden. Alle anderen Proben lagen bei unter 1.000 Partikeln pro Liter. 

Leider lässt sich noch nicht genau sagen wie viel Plastik genau durch die Luft übertragen werden kann. Es spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Beispielsweise kommt es auch darauf an wie stark die Luftströmungen waren, als es geschneit hat. Umso mehr Daten, desto genauere Aussagen können Wissenschaftler treffen. 

Plastikdeckel

Wo überall findet man Mikroplastik?

Wir finden Mikroplastik bereits im Alltag in den verschiedensten Produkten: Fleecestoffe sind zum Beispiel nichts anderes als Polyesterfasern - nur weiterentwickelt. Genauso Schwämme und Putzlappen - diese bestehen ebenfalls aus Plastikfasern. Schrubbst Du Dein Geschirr lösen sich beispielsweise Partikel ab, die Du dann in den Abfluss spülst.

Damit flüssiges Waschmittel seine Konsistenz erhält, wird hier ebenfalls mit Kunststoffteilchen wie Polyethylen gearbeitet und bei der Zusammensetzung hinzugegeben. Polyethylen ist günstig und lässt sich vielfach einsetzen. Beispielsweise findest Du es in Kosmetikprodukten, da es sich hervorragend zum Binden von Flüssigkeiten eignet. Sogar in Peelings findest Du Polyethylen. 

Die kleinen Partikel eignen sich perfekt als “Schleifmittel”, da Du damit alte Hautschüppchen entfernen kannst. Plastikfreie Alternativen bieten hier einige Anbieter, die mit Sand oder Kokosnussschalen statt Plastikpartikeln arbeiten, da diese eigentlich den selben Effekt erzielen. 

Mikroplastik im Wasser? Leider ja, denn wie Forscher der Uni Münster herausfinden konnten, stecken Mikropartikel auch in herkömmlichen Wasserflaschen. Hierfür wurden 38 Mineralwasser untersucht und in jedem fanden die Forscher Mikroplastikpartikel, die kleiner waren als rote Blutkörperchen. 

Und wie sieht es mit Glasflaschen aus? In Plastik-Mehrwegflaschen als auch in Glasflaschen wurden die meisten Teilchen gefunden - und zwar um die 300 Partikel pro Liter. 

Laut der Forscherin Darena Schymanski waren die Rückstände in Einweg-PET-Flasche sogar deutlich geringer. Was steckt dahinter? Mehrwegflaschen können bis zu 50 Mal wiederverwertet werden. 

Benutzt Du diese Flaschen öfters kann es sein, dass die Innenseite der Flasche mit der Zeit aufraut und somit dann Mikropartikel an das Wasser abgegeben werden. Bei Einweg-Flaschen hast Du das Problem nicht, da diese eine sehr glatte Innenfläche haben und sich so weniger Partikel “verhaken”. 

Was aber sehr überraschend war, war das Ergebnis der Glasflaschen. Hier waren selbst die Forscher erstaunt. Bei Glas gehen die Forscher davon aus, dass durch die Reinigung der Flasche Mikropartikel ins Innere gelangen. 

Und wie sieht es bei Lebensmitteln aus? Daten zum Vorkommen von Mikroplastik in Lebensmitteln gibt es wenig. In einigen Fischarten konnten Mikropartikel nachgewiesen werden, aber hauptsächlich in Magen- und Darminhalten, so das Chemische Untersuchungsamt Münstland-Emscher-Lippe. Glücklicherweise werden die Inhalte des Fisches vorher entfernt. Wie weit sich das dann auch auf den Rest des Fisches auswirkt ist noch etwas fraglich. Außerdem konnten Plastikpartikel auch in Salz und Muscheln nachgewiesen werden.

Nach diesen Zeilen kommt es Dir wahrscheinlich so vor als würde man überall Mikroplastik finden. Aber das stimmt zum Glück nicht ganz. Bei gewissen Dingen sind sich die Wissenschaftler einig, dass diese frei von Mikroplastik sind: Pflanzen, tiefere Erdschichten, Grundwasserleitern und Steine. Wenigstens etwas. 

Menschen mit Plastikbechern

Nehmen wir Mikroplastik auf? 

Forscher des Umweltbundesamts sagen, dass es sein kann, dass wir durch Flaschenwasser oder Lebensmittel kleinste Plastikpartikel aufnehmen und diese sich in unserem Gewebe anreichern können. 

Wichtig zu erwähnen ist aber auch: In uns stecken natürliche Mechanismen, um diese Partikel abzublocken, wie zum Beispiel unsere Schleimhäute. Diese schützen uns vor Sandkörnern, die wir aus versehen verschlucken könnten. 

Leider kann sich Mikroplastik trotz allem in unserem Körper einlagern und Entzündungen auslösen. Bisher wird diese Behauptung nur durch Vermutungen gestützt.

Wie genau und ob wir Mikroplastik aus der Luft aufnehmen können ist allerdings noch sehr unerforscht. Die Partikel in der Luft sind so klein, dass man sie kaum messen kann und es wird vermutet, dass es weitaus noch kleinere Partikel sind, die mit den aktuellen Geräten noch nicht messbar sind. Durch die Atmung könnten diese Teilchen in unsere Lunge gelangen, aber was dann genau passiert ist noch unklar. 

verwüsteter Strand

Welchen Beitrag leisten wir von Sattvii?

Wir von Sattvii führen eine nachhaltige und umweltbewusste Unternehmensphilosophie. Bei uns ist der Kunde König und wir setzen alles daran der Umwelt mit unseren Brotdosen zu helfen. Deshalb sind unsere Produkte komplett plastikfrei und ein leben lang haltbar. Wir bieten Brotdosen für Kinder, Brotdosen für die Schule, sowie Brotdosen für den Kindergarten an. 

Natürlich kannst Du Dich für die Arbeit auch in die Welt von “meal preps” einfinden und so immer eine reichhaltige und gesunde Mahlzeit bei dir haben. Unsicher? Schaue gerne bei unserem Kaufberater vorbei! 

Wir hoffen wir konnten Dir mit unserem heutigen Beitrag einen Einblick zum Thema “Mikroplastik” geben. 

Solltest Du trotz dessen noch Fragen haben, kontaktiere uns gerne per Mail und wir helfen Dir so gut es geht weiter. 

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